Sportgeschichte

Erinnerungen eines “Lehrlings” an seine Ausbildung”

Quelle: Festschrift “125 Jahre Schützenverein Littfeld” (1992)
verfasst von Andreas Gruchalski

DM 1985 München

Irgendwann im Laufe des Jahres 1979 fing es an. Georg und Rolf Stenzel waren die damals verantwortlichen Jugendleiter und unter den ”Schülern der ersten Stunde” waren einige dabei, die auch heute noch Garanten für anhaltenden Erfolg sind.
Jörg Stenzel, Stefanie Gernand, Anke Edelhoff und Thomas Stenzel. Keinesfalls unerwähnt bleiben dürfen Gunnar Sorg, Jens Fick, Heiko Katz, Michael Saßmann, Silke Plett, Henning Löw und Patrik Solbach. Zweifellos sind Stefanie und Jörg die erfolgreichsten Einzelschützen, zusammen mit Gunnar Sorg bildeten sie außerdem die Jugendmannschaft, die mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft im Luftgewehr-Dreistellungskampf den immer noch überragenden Erfolg hatte. Aber auch die restlichen Schützen können, bis einschließlich den Meisterschaften von NRW, beachtliche Erfolge aufweisen.

 

Nachdem Georg Stenzel die sehr zeitaufwendige Tätigkeit nicht länger ausüben konnte, übernahm es sein Bruder Peter, die aufgelegt schießenden Schüler zu betreuen. Es ist zum Teil noch sein Verdienst, daß sich der SV Littfeld augenblicklich über eine große und erfolgreiche Schülerabteilung freuen kann. Gerade bei Anfängern ist es entscheidend, ihnen nicht nur die notwendigen technischen Begriffe, sondern vor allem auch den Spaß an dem Sport und dem Vereinsleben zu vermitteln. Da ich Peter Stenzel zwei Jahre lang half, weiß ich, wie gut er war - ich wünschte, mir würden mehr und bessere Worte einfallen, um ihm zu danken.Die konstante Größe in all den Jahren war und ist Rolf Stenzel. Seit nunmehr 14 Jahren ist er mehrmals wöchentlich als Trainer im Schützenheim, fährt uns zu den Wettkämpfen, plant Feiern und Ausflüge, besorgt Zuschüsse für den Kauf der (sehr teuren) Ausrüstung und und und...Auch wenn ich den letzten beiden Jahren wir, den Kinderschuhen entwachsenen ”Jungschützen der ersten Generation”, ihm einen Teil der Arbeit abnehmen, ist er immer noch das herz des Ganzen - und das meine ich in jeder Bedeutung, die man dem Wort ”Herz” zuordnen kann.Um zu verdeutlichen, wie erfolgreich er als Trainer ist, hier ein paar Fakten, die vielleicht nicht allgemein bekannt sind:- praktisch jeder Jugendliche, der in Littfeld den Schießsport über längere Zeit ernsthaft betrieben hat, konnte ein paar Urkunden mit nach Hause nehmen und schaffte mehrmals die Qualifikation zu den Landesmeisterschaften.- der Sprung in die Landesauswahl des Westfälischen Schützenbundes gelang:Jörg und Thomas Stenzel, Stefanie Gernand, Oliver Sohler und Sabrina Bauckhage.

- die Littfelder Schützen, die den Kreis Siegen bei den Kreisvergleichsschießen vertreten haben, sind zu viele, um hier aufgezählt zu werden.

- ein recht eindrucksvolles Beispiel für die Leistungsbreite dürften die Kreismeisterschaften 1986 im KK-liegend-Wettkampf sein: Hier belegten unsere angetretenen Mannschaften die ersten drei Plätze in der Mannschaftswertung.

- Gleich mit zwei Mannschaften unter den besten drei zu landen, war alles andere als ungewöhnlich.

Im größeren Umkreis sind wir wohl der einzige Verein, der ohne Probleme fünf und mehr Schülermannschaften aufstellen kann. Und was das schönste daran ist: Sie sind auch noch wahnsinnig gut. Bei den diesjährigen Kreis- und Bezirksmeisterschaften gab es nur doppelte Mannschaftserfolge, Einzeltitel und viele gute Plazierungen eingeschlossen. Mit Sabrina Bauckhage, Silke Breuer, Andrea Klotz, Nadja Stenzel, André Langenbach und Oliver Sohler dürften wir auch in Zukunft noch viel Freude haben. Und auch sonst ist alles bestens. Die Stimmung stimmt - ”sonstige” Veranstaltungen (Zeltlager, Ausflüge, Weihnachtsfeier...) und das ständige Chaos, das während jeden Trainings herrscht, garantieren dafür.

Die letzten Zeilen seien Michael Schabelon gewidmet. Er vertritt die Jugend im Vereinsvorstand, trainiert die aufgelegt schießenden Schüler und übernimmt (wofür ihm alle dankbar sind) den ganzen Papierkram. Was kann man von einem Zweiundzwanzigjährigen noch mehr erwarten?

Andreas Gruchalski, Schießleiter (1992)

Die Jugendabteilung im Herbst 1979

von links nach rechts
Hintere Reihe: Trainer Georg Stenzel, Heiko Katz, Silke Plett, Anke Edelhoff, Henning Löw, Hartmut Quast, Michael Sassmann
Vordere Reihe: Jens Fick, Kai Wache, Thomas Stenzel, Stefanie Gernand, Gunnar Sorg, Jörg Stenzel, Patrick Solbach und Trainer Rolf Stenzel

 

Die Jugendabteilung im Sommer 1985

von links nach rechts
Hintere Reihe: Martin Schmidt, Michael Schabelon, Jens Fick, Silke Plett, Jürgen Klein, Anke Edelhoff, Stephan Oster
Mittlere Reihe: Daniela Saßmann, Ronny Fuhr, Peter Wache, Volker Hadem, Jörg Stenzel, Andreas Müller, Gunnar Sorg, Andreas Gruchalski, Petra Quast, Kai Wache, Jens Mankel, Stefanie Gernand
Vordere Reihe: Björn Tillmann, Inka Plett, Petra Gernand, Heiko Stenzel, Oliver Bruch, Jens Tillmann, Arne Meister, Thomas Stenzel
Kniend: Trainer Rolf Stenzel